Harpertshausen
Harpertshausen ist der kleinste der fünf Stadtteile und wurde 1318 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche, 1866 im neugotischen Stil erbaut, war ein besonderes Bauwerk, da in diesem auch die Bürgermeisterei mit Rathaussaal untergebracht war. Heute probt hier der Kirchenchor, ein Beispiel einer aktiven Ortsgemeinde.
Auf dem Kirchendach nistet nach 40- jähriger Unterbrechung wieder ein Storchenpaar und unterstreicht so den ländlichen Charakter des Ortes. 1910 wurde das schöne mit Zierfachwerk im Giebel versehene Schulhaus am Ende der Kirchstraße errichtet. Seit der Schulreform im Jahr 1976 besuchen die Kinder die Grundschule im benachbarten Langstadt.
1996 ist ein Kindergarten im ehemaligen Schulhaus eingerichtet worden. Nach 4-jähriger Unterbrechung wegen „Kindermangels“ hat der Kindergarten im Herbst 2013 wieder den Betrieb aufgenommen. Neben dem herkömmlichen Kindergarten werden jetzt auch Kinder unter drei Jahren betreut.
Im Jahr 1978 errichteten die Einwohner von Harpertshausen das DRK-Heim. Es ist gleichzeitig auch das Bürgerhaus des Stadtteiles. Hier findet neben den DRK-Aktivitäten auch Jugend- und Seniorenarbeit, Kulturveranstaltungen sowie sportliche Aktivitäten, wie Gymnastik, Tischtennis usw., statt.
1990 erweiterte die Freiwillige Feuerwehr ihr Gerätehaus, das als Unterkunft für eine aktive Mannschaft mit Jugendfeuerwehr dient.
Klein, aber gemeinsam unheimlich stark!
Zum Freizeitvergnügen bietet Harpertshausen ein kleines Vereinsbad, das 1962 von den Einwohnern errichtet wurde. Außerdem bietet der Ort Sport- und Spielflächen, ein Freizeitgelände mit einem Rodelberg und eine Grillhütte, die ebenfalls von den Dorfbewohnern in Eigenhilfe erbaut wurde.
Die am Ortsrand liegenden Wälder laden zum Verweilen und Wandern ein. Durch gekennzeichnete Radwege, die durch den Ort führen, lassen sich auch die anderen Stadtteile sowie die weitere Umgebung mit dem Fahrrad leicht erkunden. Besonders zum Verweilen lädt die neue Anlage am Kirchplatz ein.
Eine Attraktion des Stadtteils ist der „MorgenARTpark“, der sich am ehemaligen Wasserhäuschen befindet. Der „lebendige Ausgangspunkt für eine kindergerechte Welt“, so der Initiator und Künstler Jan Bürli, dessen Atelier zum Besuch einlädt.