So lernten die Kids am Anfang von ihren Betreuern Michael Spiehl, Tim Mohrhardt und Moritz Spiegel welche Arten der Müllentsorgung überhaupt existieren und wo welcher Müll aus welchem Grund hingehört. Anhand von Bildern aus dem Babenhäuser Wald sahen sie aber beispielsweise auch, dass Abfälle leider häufig auch illegal in großen Mengen entsorgt werden.
Danach ging es dann aber auch schon auf die Suche nach dem sogenannten „Wilden Müll“. Angesteuert wurden u.a. verschiedene Containerplätze, an denen leider immer etwas zu finden ist, was dort nicht hingehört. Nach der Spurensuche wurden die Fundstücke – sofern es nicht direkt in den Containern möglich war – auf dem Recyclinghof in Babenhausen entsorgt. Ein Mitarbeiter vor Ort erklärte die Sortierung und die weitere Verarbeitung bzw. Verwertung des Mülls. Das größte Fundstück der Tour war diesmal eine defekte Schubkarre.
Den teilnehmenden Kindern war das Unverständnis über die illegale Entsorgung deutlich anzumerken. „Die Möglichkeiten Müll in Deutschland zu entsorgen sind so vielfältig und für jeden zugänglich; auch der städtische Recyclinghof bietet Entsorgungsmöglichkeiten für fast jede Art von Müll an“, so das Resümee der Gruppe.
Ein weiterer wichtiger Baustein der Abfallwirtschaft ist es, Dinge bestmöglich wiederzuverwenden oder diese anderweitig zu „upcyceln“, also ihnen eine neue Funktion zu geben. So sortierten die „Umweltdetektive“ aus ihren Fundstücken die Dinge heraus, die nach einer Reinigung noch verwendet werden können. Diese wurden dann am vergangenen Samstag (28.09.) im Rahmen der großen Informationsveranstaltung des NABU Babenhausen in der Stadthalle Babenhausen in Verbindung mit der Müllsammelaktion des ZAW auch benötigt. Neben einem großen Informations- und Unterhaltungsprogramm wurde hier auch ein Kreativ-Workshop der Kinder- und Jugendförderung angeboten, bei dem die noch brauchbaren Fundstücke dann wiederverwendet und von den Kindern zu Skulpturen und kleinen Kunstwerken verarbeitet wurden.